Wenn man mit dem Laufen anfängt sollte man sich zunächst keine Gedanken um das Tempo machen, sondern den Körper erst einmal an die Ausdauerbelastung gewöhnen. Hier gilt die Faustregel: So lange man sich beim Laufen ohne Atemnot unterhalten kann, ist das Lauftempo angemessen. Erst wenn man beginnt, ambitionierter oder sogar für Wettkämpfe zu trainieren, wird das Lauftempo wichtiger und das Training muss auch bezüglich der Variation des Tempos differenzierter werden. Dabei ist für die Ausgestaltung des Trainings natürlich entscheidend, auf welche Distanz man sein Training ausrichtet – ob man für einen 5.000 m oder 10.000 m Lauf, einen Halbmarathon oder Marathon trainiert. Oftmals besteht das Training aus einer Kombination von Läufen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten: aus langsamen Dauerläufen, Läufen in mittlerem Tempo und regelrechten Tempoeinheiten. Es versteht sich dabei von selbst, dass "Tempo" eine relative Größe ist. Das individuell angemessene Tempo steht immer im Zusammenhang mit dem Puls – der Herzfrequenz – die wiederum in Abhängigkeit von Witterung, körperlicher Verfassung und Trainingszustand stark variieren kann. Bei langsamen Trainingsläufen sollte die Pulsfrequenz nur etwa 50 bis 60 % des maximal erreichbaren betragen, bei Tempoeinheiten im Training oder im Wettkampf sollte sie deutlich darüber liegen – zwischen 80 und 90%. Zur Kontrolle des Tempos und der angemessenen Pulsfrequenz eignet sich das Laufen mit dem Pulsmesser hervorragend. So kann man im Training und beim Wettkampf das individuell optimale Tempo – also das Tempo, bei dem die Pulsfrequenz im optimalen Bereich für die Belastungsart liegt – ermitteln. Außerdem hilft der Pulsmesser dabei, ein gleichmäßiges Tempo zu laufen – wohl die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Trainings- oder Wettkampflauf.