Page 21 - LEX Magazin 1-2016
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In der Spiridon (Ausgabe 3/2016) befasst sich Prof. Dr. Arnd Krüger mit dem Vergleich verschiedener Trainingsphilosophien. Unter anderem vergleicht er die Anteile des Grundlagenausdauertrainings 1 und Grundlagenausdauertrainings 2 in Hinblick auf die Bewertung der Intensität und kommentiert seine Übersicht mit den Worten: „Niemand scheint so richtig das Mischungsverhältnis zu kennen ... .“ Im Vergleich unterschiedlicher Systeme kommt er bei dem Ansatz der erfolgreichen norwegischen Skilang- läufer zu dem Ergebnis: „Das Wichtigste, das man aus dem Training und den Erfolgen der norwegi- schen Skilangläufer lernen kann, besteht darin, dass es erst aus einer ganz breiten Grundlage von relativ langsamem Training möglich ist, gezielt mit relativ wenigem Training Spitzenleistungen zu bringen“.
ATHLETIKTRAINING
Athletiktraining kann weiterhin in moderater Form als Stabilsationstraining – ohne Zirkeltraining – stattfinden. Lauf-ABC sollte regelmäßig durchge- führt werden, wobei sich der Umfang reduziert. Bei Intervallläufen im GA 2-Bereich wird es vor den Trai- ningsschwerpunkt platziert. Bei längeren Läufen im GA 1-Bereich oder Läufen im Marathonrenntempo dient es mehr der Nachbereitung. Hier soll die Mus- kulatur nochmal einen konzentrierten Impuls erhal- ten und die Bewegungsabläufe sollen sauber durch- geführt werden.
INTERVALLE
Nach der Durchführung des abwechslungsreichen Wintertrainings im LEX Magazin 2/2015 steht eine Vielzahl an verschiedenen Trainingsformen, die ge- zielt und kreativ eingesetzt werden können, zur Ver- fügung. Der Trainierende und seine Muskulatur ha- ben sich an wechselnde Beanspruchungen gewöhnt und sind damit belastbarer. Für GA2-Intervalle
gilt, dass sie mittels Vorgaben kontrollierbar sein sollten. Es muss spürbar sein, dass auch der neunte und zehnte Intervalllauf nach Vorgabe möglich sind. Ist das nicht gewährleistet, sollte der Läufer seine Intensität reduzieren und anpassen. „Es ging gerade so gut“, in Verbindung mit dem zu schnellen Laufen von Intervallen kann die ganze Arbeit des Winters gefährdet sein. Dazu kommt, dass im Training selten zu langsam gelaufen wird. Daher gilt die dringende Empfehlung, die Vorgaben genau einzuhalten
VORBEREITUNGSWETTKÄMPFE
Circa vier bis zwei Wochen vor einem Hauptwett- kampf sollte man an einem Vorbereitungswettkampf teilnehmen. Als grobe Orientierung wird höchstens die halbe Wettkampfstrecke des Hauptwettkampfes empfohlen. Für den 10 Kilometer Läufer bedeutet das einen 5 Kilometer Lauf, der Marathonläufer könnte einen 10 Kilometer Lauf oder Halbmarathon laufen. Der Laufeinsteiger könnte an einem 5 Kilo- meter Lauf teilnehmen.
REGENERATION
In der letzten Woche vorm Wettkampf steht die Re- generation im Vordergrund. Sie sieht anders als im Wintertraining aus. Hauptsächlich ist sie durch eine Reduzierung der Trainingsumfänge geprägt. Hier wird „getapert“ - entweder man läuft kurze Einhei- ten im Marathonrenntempo, oder ein paar Sprints und Tempospitzen. Ansonsten heißt es ausruhen und für den großen Tag erholen.
Saisonziele
DEFINIEREN
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